Laufgruppe des SC Borussia Friedrichsfelde

Die Laufgruppe wurde 1981 innerhalb der BSG Motor Lichtenberg gegründet.

Durch das regelmäßige Laufen im Stadion an der Zachertstraße, durch die Organisation von Lauftreffs, Laufkursen und den „Lauf in den Frühling“ konnten immer mehr Hobbyläufer als Mitglied geworben werden.
Regelmäßig nahmen wir an Wettkämpfen teil. Zu erwähnen sind in erster Linie der Rennsteiglauf (1997 nahmen 26 Mitglieder am Rennsteig-Marathon teil) und der Schweriner 5-Seen-Lauf (Jürgen Stark und Dr. Udo Bauermeister nahmen 30 mal hintereinander daran teil).
Von einzelnen Sportlern gab es sehr gute Leistungen. So waren z.B. 1994 3 Läufer beim Rennsteig-Marathon unter den ersten 100 (dabei Ragnar Wenzel in 2: 51 h).

Nach der Wende (ab 1991 als SC Borussia Friedrichsfelde 1920) wurde in der ganzen Welt an Wettkämpfen teilgenommen, so z.B. in Ägypten, Japan, Holland, Zypern usw.
Auch spezielle Wettkämpfe wurden von unseren Läufern bestritten, so der 100 km Lauf in Biel, ein 24-Stunden-Treppenlauf, ein Wüstenlauf oder diverse Staffelläufe.

Neben dem Laufen wurden natürlich auch Laufveranstaltungen organisiert, wie z.B. der Silvesterlauf im Plänterwald (1988 – 1992), der Lichtenberger Rathaus-Marathon (1998 und 1999) und weitere Läufe im Stadion Zachertstraße.

Das absolute Highlight war aber der „Friedrichsfelder Gartenlauf“, der ab 1993 insgesamt 25 Jahre mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Neben den 3 Wettkampfstrecken (2, 6 und 10 km) waren vor allem die Talkshows von Heinz Florian Oertel mit bekannten Sportlern (u.a. Emil Zatopek, Jan Vesely, Täve Schur) sowie die abschließende musikalische Veranstaltung mit verschiedensten bekannten Sängern und Unterhaltungskünstlern (u.a. Thomas Lück, Andreas Holm oder Regina Thoss) ein Anziehungspunkt nicht nur für die Sportler,
Der Friedrichsfelder Gartenlauf war so beliebt, dass er 1995 und 1996 zu den 10 beliebtesten Läufen in Deutschland gewählt wurde (TIP TEN).

Seit 2017 werden im Stadion Zachertstraße zweimal im Jahr Stundenläufe organisiert

Auch außerhalb der Wettkämpfe wurde viel für ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl getan. Anfang der Jahres wird ein Trainingswochenende in Kienbaum durchgeführt, zum „Vatertag“ werden regelmäßig Radtouren ins Berlin-Brandenburger Umland gemacht. 1994 trugen die Borussen die Europafahne durch einen Teil Berlins. Und auch kulturelle Veranstaltungen wie Theaterbesuche oder der Besuch des Olympischen Dorfes von 1936 fanden Platz im Kalender der Laufgruppe.

Auch wenn der Altersdurchschnitt der Laufgruppe stark nach oben geht (dass junge Menschen nicht mehr so gern „einfach nur laufen“ wollen – mit dem Problem haben fast alle Laufgruppen zu kämpfen), die Mitglieder der Laufgruppe von Borussia Friedrichsfelde werden noch viel laufen, walken oder gehen.