Geschichte

Im Jahre 1920 formierte in dem 1889 gegründeten Männer-Turn-Verein „Eiche Friedrichsfelde“ eine Gruppe von etwa 20 jungen Turnern eine Fußballmannschaft. Sie trug ihre Spiele zunächst innerhalb des Vereins aus, trat aber später auch gegen Mannschaften anderer Vereine an.

Aus dem 1889 gegründeten Männer-Turn-Verein „Eiche Friedrichsfelde“ ging der spätere Verein SC Borussia 1920 Friedrichsfelde e.V. hervor.

Im April 1920 meldet „Der Fußballsport“ die Aufnahme des M.T.V. Eiche in den Verband Berliner Ballvereine. Im August 1924 nimmt der Verein den Namen SC Borussia 1920 Friedrichsfelde an.

Nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 werden auch die Sportvereine aufgelöst, die Traditionsnamen verboten. Wie andernorts auch bilden sich in Friedrichsfelde kommunale Sportgruppen. Sportler und Funktionäre bemühen sich, den Fußball wieder aufzubauen und die Sportanlagen mit eigener Hand wieder nutzbar zu machen. Bei den ersten Meisterschaften in Berlin 1946 sind die Friedrichsfelder dabei. Bald werden eine 2. Mannschaft und Jugendmannschaften formiert. 

Im Januar 1949 entscheidet sich die Vollversammlung der Friedrichsfelder Sportgruppe für den Namen „Sportgemeinschaft Friedrichsfelde“. Im Dezember 1949 findet das erste Fußballspiel auf dem neu geschaffenen Sportplatz an der heutigen Zachertstraße statt. Mit Kegeln, Tischtennis und Gymnastik kommen bis 1951 neue Sportarten hinzu, später Tennis und Handball. 

1956 entscheidet sich eine Vollversammlung für „BSG Motor Lichtenberg“. Ein entscheidender Schritt zu einer großen und stabilen Betriebssportgemeinschaft wird 1979 gegangen. Der Volkseigene Betrieb (VEB) Lufttechnische Anlagen wird Trägerbetrieb für Motor. Erhebliche finanzielle Mittel fließen in die Sportarbeit, 3 hauptberufliche Mitarbeiter sind für den Sport aktiv. Im Stadion an der Zachertstraße werden Ausbaumaßnahmen realisiert.

Der Betriebssport nimmt mit Freizeitfußball, Volleyball, Tischtennis und Kegeln eine gute Entwicklung. Leichtathletik, Turnen, Schach, Volleyball und Karate siedeln sich in der BSG Motor an. Bald gehören ihr 14 Sektionen und 4 Allgemeine Sportgruppen an. Motor zählt über 1.450 Mitglieder und erfährt mehrfach bedeutende Ehrungen.  

Ab 1990 wandelt sich das Umfeld des Sports. Der Verein verliert viele, vor allem jugendliche Mitglieder und muss sich unter neuen und finanziell schwierigen Bedingungen neu orientieren. Am 12. Dezember 1990 beschließen die Delegierten der Sportgemeinschaft, den Traditionsnamen „SC Borussia 1920 Friedrichsfelde“ wieder anzunehmen. Die im Verein vertretenen Sportarten Fußball, Handball, Tennis, Bowling, Schach und Leichtathletik finden bald ihre Stabilität wieder.

Der Freizeitsport für Jugendlicheund Erwachsene und der Gesundheits- und Seniorensport führen zu einer neuen Breite des Vereins. Gymnastik- und Freizeitsportgruppen der „WSG Am Tierpark“ schließen sich dem SC Borussia an. Pferdesport/Voltigieren kommt neu hinzu. Damit wächst die Zahl der Sportarten schließlich auf 19 und die der Mitglieder auf 1.589, darunter 717 Kinder und Jugendliche. 67 Übungsleiter, Trainer und Sportlehrer und über 90 ehrenamtliche Funktionäre leiten den Sportbetrieb.